Die eine Wahrheit ist Gott

II


Lebt Gott - oder ist er tot?

Diese Frage stellte ich einmal in einem Forum. Natürlich klar! Für die, welche Glauben haben (so sagen sie) war die Antwort: Gott lebt! Und das ist auch richtig! Nun, da man mehrheitlich sagte: "Gott lebt" wäre nun die Frage: "wenn Gott lebt, spricht er doch auch zu uns!" - nun meint der Eine: Gott braucht sich nicht zu beweisen. Er unterstrich seine Aussage mit dem sakrilegischen Satz: "Wenn Du Gottes Sohn bist, dann steige vom Kreuz herab." Wenn das so wäre, dass man Gott um einen derartigen Beweis zwingen wolle, dann wäre es verwerflich. Was aber, wenn Gott sich einer Seele selbst zu erkennen gäbe oder eine/n himml. Boten sendete (vgl. Der kl.Marcelino oder Bernadette (Lourdes); Lucia und den anderen Hirtenkinder (Fatima) etc.). Der Andere sagt: durch meinen Nächsten spricht er zu mir. Wieder ein anderer sagt: durch die Bibel. Und in uns? Die leise zärtliche Stimme? Das will man nicht richtig verstehen. Man zeigt auf das Gewissen - das Gewissen sei in diesem Sinne Gottes Stimme. Ohne einen Punkt zurückzuweisen, möchte ich auf die innere Stimme eingehen. Jemand, der mit mir spricht und mit uns sprechen möchte, so wie Du mit Deinem besten Freund ... ganz tief in unserem Herzen... ganz leise, was nur zu vernehmen ist, wenn wir Zeit für Gott haben... Zeit der Stille, Zeit zum Hinhören...

Gott braucht sich nichts beweisen! Also mit anderen Worten: Ich glaube nicht, dass Gott zu uns spricht. Und so hacken viele ab, ob Erscheinungen der Boten Gottes (z.B. Maria) oder das Wirken von Mystikern (Menschen mit einer inneren Gotteserfahrung), dies sind dann nach ihren Angaben verrückte, Fanatiker, Leute von Vorgestern.

Leben die Menschen heute so, wie es Gott gefällt? Dass er keinen Grund zum Eingreifen sehen müßte. Ich denke, unterstreichen zu können, daß die Frage Jesu: "Werde ich noch Glauben finden, wenn ich dereinst wiederkomme?" nicht unberechtigt war. Viele glauben heute an alles mögliche. Fast jeder macht sich seinen eigenen Gott - seine eigene Religion... ein bisschen davon, hiervon, dieses und jenes... und so kommen wir dann schon alle, alle zu Gott in den Himmel.

Es gibt aber nur einen Weg und nicht viele - so wie es auch nur einen Gott gibt und nicht viele. Einige stehen mit einem Fuß auf dem richtigen Weg, mit dem anderen auf dem falschen. Wer sagt aber, dass es einen solchen Mittelweg gibt. Es gibt ihn nicht... und der beste Künstler muß sich irgendwann in seinem Leben für den einen oder anderen Weg entscheiden. Für den einen Weg in den Himmel, für den anderen in die Hölle. Nichts anderes steht in der Bibel. Und es steht auch geschrieben, wohin uns die Bequemlichkeit führt - die Welt... und da gibt es keine Entschuldigung vor Gott: "du hast uns das alles gegeben... damit wir in Saus und Braus leben können". Er wird sagen: Ich gab Euch das Gute zu wählen. Was habt ihr gewählt?

  • Das Gute heißt: ein frommes Leben: Deinen Gott über alles zu lieben; Deinen Nächsten wie Dich selbst. Tun wir das? Untereinander teilen - unser Hab und Gut? Und was erbittet Gott von uns : "Höre Israel, der HERR ist ein einiger Gott, und du sollst den Herrn, deinen Gott liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit allen deinen Kräften und Deinen Nächsten so wie dich selbst.

    Diese Worte, die ich dir gebiete, sollst du dir zu Herzen nehmen. Diese Worte, die ich dir gebiete, sollst du deine Kinder lehren. Wenn du im Hause sitzt oder auf dem Weg gehst, sollst du davon reden, wenn du dich hinlegst oder wenn du aufstehst, sollst du davon reden.

    Höre Israel, der HERR ist ein einiger Gott, und du sollst den Herrn, deinen Gott liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit allen deinen Kräften und Deinen Nächsten so wie dich selbst."

     

  • Das falsche: Wer so geht - lebt und wirkt, geht schon in die Irre. Der Hl. Paulus beschreibt an die Thessaloniker, also vor fast 2000 Jahren..., genau den heutigen Zustand der Kirche, der Gläubigen und sagt, dass dies ein Irrweg ist. Gott sieht es und er sieht auch, wie schwer es seinen Kindern gemacht wird, den richtigen Weg zu finden, da selbst einige Theologen Seiner Kirche eher Irrwege predigen - statt von der einzigen Wahrheit zu sprechen. Also sendet er Boten aus (z.B. Maria) um die Kinder zurückzurufen. Und weil schon viele nicht mehr an Gottes Allmacht glauben, ein Leben nach dem Tod auf Erden, nutzt Gott seine Möglichkeiten und beruft aus Steinen Kinder Gottes, Seine Werkzeuge, die sich aufmachen sollen, die Wahrheit zu verkünden: Das Evangelium; Kranke zu heilen; die Dämonen auszutreiben.

Genau das, was Jesus seinen Jüngern damals als Auftrag gegeben hat, gibt er heute erneut mit auf dem Weg. Aber nicht um den Leuten nach dem Mund zu reden, sondern Seine einzige Wahrheit zu bringen. Auch wenn es die Menschen nicht hören wollen, es also ungelegen kommt. Und Seine Diener in Seiner Kirche können schnell prüfen, ob jemand im Auftrag Gottes unterwegs ist oder sich selbst zum Propheten macht.

Wer nicht von Gott gesendet ist, bringt auch nicht die Wahrheit, sondern bringt sich selbst. Und das wird letztendlich keine Frucht bringen.

Wer aber nicht sich bringt - sondern wenn einer von Gott kommt, dann werden auch bald gute Früchte zu erkennen sein.

Und so prüfe jeder nach dem Schriftwort - dem Heiligen Evangelium, was die Stunde geschlagen hat. Gott ruft sein Volk zusammen; Seine Wahrheit anzunehmen und zu leben. Tut dies und Du wirst das ewige Leben haben.

Amen.

 

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