Das Glaubensbekenntnis


Ich hab einmal das Glaubensbekenntnis neu betrachtet, das alle Christen gemeinsam beten (wenn in einem Punkt auch abweichend):

Betrachtet aus meiner eigenen Sicht. Mein Leben einst, mein Leben heute... und ganz besonders an der Stelle wo es heißt: "...gelitten unter Pontius Pilatus"...

Ich sehe plötzlich nicht mehr irgend einen Fremden, Fernen (der vor langer Zeit bezeichneten Herrschers über Jerusalem), sondern ich sehe mich!

Mich, wo ich einst Jesus nicht angenommen habe; mich zum König gemacht habe; alles viel besser konnte; meine eigene Wahrheit in den Vordergrund stellte; mich wichtiger gemacht habe als ich tatsächlich war und auch heute noch bin. Wo ich Gott die Liebe verweigert habe: das Gebet; die Barmherzigkeit gegen den Nächsten; den Gottesdienst nicht nachgegangen bin. Über die vermutete übertriebene Gottes-, Marien- & Heiligen Verehrungen spottete und lästerte. Seine Existenz - hier überall gegenwärtig-, insbesondere in den Sakramenten leugnete. Seine Mahnungen und Rufe ausgeschlagen habe...

Ja! Mit jedem bösen Wort, bösen Gedanken und bösen Tat, habe ich Jesus unschuldig verurteilt; mißhandelt; ans Kreuz schlagen lassen. JA! Ich bin ein Pilatus gewesen. Und ich sehe, wie viele Pilatuse noch heute diese Handlungen fortsetzen... selbst die, welche von sich sagen "Jünger Christi" zu sein.

Und dann bete ich das Vater unser auf einmal in dieser eigenen neuen Betrachtung: Vater... vergib uns unsere Schuld ... (denn sie ist groß uns schwer) ... so wie wir vergeben unseren Schuldigern ... (wie ich's von nun an noch mehr tun will!).

Ja, liebe Schwestern und Brüder... ich klage mich an ein Pilatus gewesen zu sein. Hat Jesus nicht auch für ihn gebetet: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun."? Konnte ich nach dem so eindeutigen Ruf Gottes, durch Maria immer noch ein Pilatus bleiben... oder ein Saulus...

"Herr, ich habe gegen Dich gesündigt, erneuere mich, schenk mir ein neues Herz, schenk mir einen neuen beständigen Geist!"
... und Gott hat mich erhört...
Er nahm mich vom alten Stuhl herunter, setzte mich auf einen neuen und gab mir einen neuen Geist, seinen Geist; ein neues Herz, ein Herz aus Fleisch "Ez. 36 V. 26+27" und sagte: "Man ruft dich mit einem neuen Namen, den der Mund des Herrn für dich bestimmt hat. "Jes. 62 b"". - Thomas ... und ich wußte sofort es war der Apostel Thomas gemeint....

Aber: Auch mein neuer Geist ist immer noch durchsetzt vom Geist dieser Welt. Er ist wohl ein neuer Geist im Vergleich zu vorher. Ich danke Gott für die Entwicklung, die er da in mir bewirkt hat. Jetzt kann ich weitere Entwicklungen ahnen, die mir erst noch geschenkt werden müssen. Ich bin noch lange nicht vollkommen - vielleicht werde ich es niemals werden, hier auf Erden. Doch Gott Dich bitte ich, füge alles... Du, durch mich. - Amen.

Sagen Sie uns ihre Meinung... betrachten Sie einmal aus eigener Sicht, das Vater unser... das Glaubensbekenntnis... die Gebote, Gesetze Gottes und Seiner Kirche... teilen Sie uns im Forum mit, wie sie es verstehen, sehen...

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