Die Einladung

-Br.Johannes-Marcus-

Ein frommer Mann, wohnend auf einen Berg, in einer wunderschönen Park Gegend. Er lädt die Menschen ein,  ihn zu besuchen, mit ihm zu feiern und wer mag, könne auch dort ein  Plätzchen bekommen, um dort zu wohnen, um einen möglichen Dammbruch vorzubeugen. Die Antworten waren nicht gerade von freundlicher Natur: "Der ist ja verrückt!" "Das ist ja ein Spinner!" "...und schaut euch mal den Aufstieg an, also da hab ich sicherlich wichtigeres zu tun!"

Und so blieb der Mann alleine. Er war immer in der Kirche zu sehen, beim Pfarrfest und grüßte freundlich. Die Menschen aber drehten sich weg. "Mit so was gebe ich mich nicht ab!" "Wer weiß was der wirklich von uns will!" "Den sollte man mal untersuchen lassen!" Andere drückten lediglich den Finger an den Kopf, wegen seiner unverstandenen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.

Eines Tages, die Menschen des Dorfes saßen auf dem Markt und feierten... aßen, tranken viel  und tanzten ... da kam ein schweres Unwetter auf. Die Menschen sprangen in ihre Häuser. Es regnete heftig  und es drohte ein Hochwasser, ja der Staudamm drohte zu brechen, doch es war keiner da um die Menschen zu warnen. Und als es so heftig wurde, dass schon das Wasser in die Keller lief, fingen sie an das Wasser mit Barrieren am fließen zu stoppen und schöpften das Wasser wieder aus den Kellern heraus. 

Doch statt sich der Einladung des Mannes vom Berge zu besinnen, verschanzten sich die Menschen mit Sandsäcken und sagten sich: "Das ist immer gut gegangen, warum nicht auch heute!" Unter dessen stieg das Wasser, die Keller wurden überflutet; die erste Etage... Doch noch immer sagten die Menschen im Tal... "das wird schon gut gehen, das ging immer gut... wir hatten schon schlimmere Hochwasser!"

Einige Wenige unter dessen hatten sich auf den Weg gemacht, nahmen mit was sie tragen konnten, packten Geschenke für den frommen Mann ein und gingen den Berg hoch. Die Last war schwer; der eine oder andere hatte unterwegs Sachen wieder ablegen müssen... doch sie kamen nach einem stundenlangen Marsch am großen Tor des frommen Mannes an. Sie klingelten und baten um Einlaß...

Was hat der fromme Mann wohl jetzt mit ihnen getan?

Die Anderen, die Mehrheit, sagten weiter, während sie ihre Sachen schon auf die Dachböden trugen: "Das hört bald auf!" "Habt keine Angst, wenn es einen Gott gibt, wird er uns jetzt helfen." - da schrie einer... "Gott, pah der hat uns nie geholfen... es gibt keinen Gott! Mach an das die Sachen nach oben kommen." Und so schleppten sie die ganze Nacht... bis in den frühen Morgenstunden. Ohne mal Zeit zum Nachdenken über die verfahrene Situation zu nehmen, geschweige für ein Gebet.

Plötzlich kam Ruhe ein. Stille. Kein Vogel war zu hören. Kein Tier war zu sehen. Nur dicke dunkle Wolken hingen am Himmel. "Siehst'e es hat aufgehört... in wenigen Stunden...." doch plötzlich ein lautes Donnern, Krachen... und von weitem war ein lautes Rauschen zu hören...

"Der Damm bricht!" ...

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