Falschverstandene Ökumene...

Kommentare:

Brief an Prof.Dr.Hans Joachim Meyer

zahlreiche Protestschreiben...

Was soll denn das Ökumenisch sein?

Umfrageaktion des ökum. Kirchentages zur Eucharistie ...

Noch eins oben drauf ... (ab Seite 6)

...


Die Christen suchen eine Einheit... Ist dabei jedes Mittel, jeder Weg recht ???
 

Angeregt von einer Briefaktion von Frau Ingrid D. aus Quierscheid/Saarland, die mit über 200 Briefen in Gebetsgruppen aufweckt, näher hinzuschauen, veranlasste mich, meine Bedenken noch einmal auszugraben, die ich im ersten Anblick dieser Aufmachung zum s.g. ökumenischen Kirchentag 2003 habe.
 

Was ist los?
 

In diesem Jahr planen evangelische und katholische Christen einen gewagten Schritt. Sie halten einen ökumenischen Kirchentag in Berlin ab.

Dem ist im ersten Blick nichts entgegenzuwenden. Aber was machen sie daraus ? Sie schmieden eine neue Spaltung. Denn man will, obwohl untersagt, gemeinsam Mahl halten und ist für Hohn und Spott noch immer bereit.

1.) Den Weg der evangelischen und die Wahrheit der katholischen Lehre am Tisch (Altar) vereinen wollen, dies ist sicherlich als unzulässig zu sehen und erhält ganz sicher nicht GOTTES Segen. Denn auf Ungehorsam kann nur Gottes Zorn folgen. Die Mahnung des Hl. Paulus im ersten Korintherbrief interessiert offensichtlich keinen.

2.) Eine Kommission, ein Arbeitskreis der katholischen Kirche Frankfurt/Main, hat hinsichtlich der geplanten Interzelebration und Interkommunion schwere Bedenken aufgeführt. Jeder, der die Hirtenworte der Bischöfe missachtet, begeht ein schweres Sakrileg. Einem Nichtkatholiken ist die "eucharistische Gastfreundschaft" nicht gewährt. Sie kann nicht gewährt werden, denn, wer vom Bußsakrament ausgeschlossen ist, kann auch nicht das eucharistische Sakrament empfangen. In der Schrift warnt man uns vor einem unwürdigen Empfang. Das Sakrament dient uns nämlich zum Heile. Dem, der es unwürdig empfängt, dient es aber nur zum Gericht. Wie gesagt, Gott kann und wird den Ungehorsam in und an Seiner Kirche nicht fördern.

Wie schon im Beitrag "von den Kindern Gottes und den Weltmenschen" ausgewiesen, hat die Abendmahlsfeier in der evgl. Kirche lediglich Gedenk-(Erinnerungs-)charakter. Die Eucharistiefeier in der katholischen Kirche ist eine Gegenwärtigsetzung der Ereignisse in Jerusalem vor fast 2000 Jahren. Es ist so, als wäre man LIVE dabei, wenn man sich geistig gesammelt auf die Feier einlässt und nicht auf x-Hochzeiten herumschwirrt.

Ich bin der Meinung, dass dieser falsche Schritt der Ökumene der Einheit einen schweren Schlag versetzen wird.

Aber das ist nicht das Einzige, das Bedenken hervorruft. Die Einladungspapiere sowie die Internetseiten haben ein Merkmal, das nichts Gutes ausweisen lässt. Zum einen:

a.) Wo sind die Zeichen: Das Wort, die Sakramente, das Kreuz ???

b.) Es werden Menschen mit Lampenringen abgebildet (in Form und Position des Heiligenscheins) oder mit einer Satellitenschüssel im Hintergrund in ähnlicher Form und Position. Ein Schelm, der nichts Besonderes dabei gedacht haben will.

0  und  

Wie bereits bei der Geschichte mit dem Spötterhahn auf dem Kirchturm (vgl. Info 32 - März 2003 : in Kürze!!!), so nun auch noch die Verunehrung der Heiligen in dieser Form der Darstellung der Menschen ... lässig daherschlendernd, mit dem Heiligenschein versehen. Wer kann da Gutes daraus ersehen?

Wem von den Katholiken soll diese Herabwürdigung nicht anstößig sein? Wem außer den Lauen oder den Wölfen im Schafspelzen? 
 


Ingrid Damian, 66287 Quierscheid, Ringstraße 10

 

 

Ökumenischer Kirchentag Berlin 2003

Prof.Dr. Hans Joachim Meyer

Januar 2003

Postfach 028872
 

 

10131 Berlin
 
 

Grüß Gott Herr Präsident Prof. Dr. Meyer!
 
 

Die Einladung zum Ökumenischen Kirchentag Berlin 2003 veranlaßt mich zu diesem Schreiben. Ich fühle mich als Katholik 'auf den Arm genommen'. Auf dem Faltblatt ist eine Person dargestellt, bei der ich Zweifel habe, ob sie männlich oder weiblich ist. Das Foto dieses Single, der groß, knochig, übermäßig geschminkt, in lasziver Kleidung und Haltung mit vorgeschobenen Unterkörper, tatenlos, die Hände in den Hosentaschen, die Lippen geöffnet, von einer Neonröhre beleuchtet, ins Leere schaut, paßt eventuell in ein Herrenmagazin, aber nicht auf die Einladung zu einem Kirchentag. - Ich hätte mir das Bild einer Familie mit Kindern gewünscht!
 
 

Auf der Innenseite des Prospekts wird eine ältere Frau gezeigt: überernährt, mit Doppelkinn, geschmückt mit Ohr- und Fingeringen, die ihre üppigen Balkonpflanzen inspiziert. Der größte Witz ist die Antennenschüssel im Hintergrund. Das Fernsehen steuert und bestimmt also das Denken der Frau. - Ein Kruzifix im Hintergrund und eine Frau davor, die den Rosenkranz betet, wäre denkbar und sicher auch im Sinne einer Ökumene gewesen, wie sie unser Papst versteht,
 
 

Ich stelle also fest: der ökumenische Kirchentag steht weder unter dem Zeichen des Kreuzes oder der Taube, Symbol des Heiligen Geistes, geschweige denn unter dem Bild Mariens, sondern unter den Zeichen: Neonröhre und Antennenschüssel.
 
 

Wenn der Ökumenische Kirchentag bewußt auf christliche Symbole und Werte verzichtet, ist er in meinen Augen eine Mißgeburt, eine Farce und völlig überflüssig. Die Verantwortlichen scheinen sich nicht der Wahrheit, sondern dem Zeitgeist verpflichtet zu fühlen.
 
 

Wundern Sie sich daher nicht, Herr Präsident, wenn ich kein Interesse an Ihrer Veranstaltung habe. Ärgerlich bleibt allerdings die Tatsache, daß mit meinen Kirchensteuergeldern eine solch dubiose Tagung durchgeführt wird. Darüber hinaus konnte mir bislang niemand erklären wieso Sie, Herr Prof.Dr.Meyer, sich anmaßen, für die deutschen Katholiken zu reden und zu handeln, denn ich möchte keinesfalls zu den Katholiken gehören, die Sie vertreten!
 
 

Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen.                             I.D.

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Zahlreiche Protestschreiben und Unterschriftenlisten sollen auf dem Weg sein, wie mir Frau D. berichtet. In einem mir überreichten Brief bittet sie um Unterstützungsunterschriften,

die Sie uns auch gerne per E-Mail zuleiten können.

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Die Bilder, die den KATHOLIKENTAG (ist er wirklich ein "Tag der Katholiken"???) ankündigen, sind die reinste Katastrophe. Volk der Dichter und Denker - wohin??? Quo vadis Germamia???

Ökumenisch??? Was soll denn das Ökumenisch sein? Etwa die strengstens verbotene Interkommunion??? Oder werden die sich selbst mit dem negativ belegten Wort "Protest" Bezeichnenden (Protestanten) den "Protest" gegen die Kath. Kirche aufgeben (schließlich haben sie ja von diesem PROSTEST ihre Kirchenbezeichnung und nicht aus der SOLA SCRIPTURA - BIBEL!!!!) und die Einsetzung der Sakramente, einschließlich der PRIESTERWEIHE und nicht nur des "Kirchenmanagers" (früher genannt: "Pfarrer") einsehen?

Etwas hinzunehmen, was streng biblisch ist, wie Eucharistie und Priesterweihe in ihrer Einsetzung durch Christus, oder gar das "Tu es Petrus - ... TIBI DABO CLAVES REGNI COELOREUM (Mt 16,16ff)ist immer POSITIV. Warum sollen gerade die Katholiken andauernd "negativ" handeln, indem sie etwas ab- oder aufgeben? ÖKUMENE heißt niemals ein Tohuwabohu von Psalmen, alttestamentlichen Lesungen (hat man Angst vor dem Neuen Testament und seinen sehr konkreten Aussagen???), da und dort von Zwischenrufen - sogenannten persönlichen Gebeten und "Glaubenszeugnissen - unterbrochen. ÖKUMENE heißt griechisch "unter einem Dach". Haben beide Kirchen wirklich ihr Heu voll und ganz schon "unter einem Dach"?

Gebe Gott, dass es so wäre - noch ist es aber nicht so - was sollen dann diese nichtssagenden, nichtsbringenden Grossveranstaltungen? Echte "Bergpredigten" in der Nachahmung Christi werden es sicher NICHT sein!

Pfr. Dr. A. F. / Schweiz

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