5. Tag: Erotik


Vorbereitungsgebet: Einleitung bis Gebet vor der Betrachtung und Ave Maria stella, Komm Schöpfer Geist 

(komme nach dem Gebet mit der Navigation: zurück, auf diese Seite!) Bete zwischendurch immer wieder:

|: Komm, Heiliger Geist, führe mich und bete Du für mich! :|3x

Die Welt will heute alles vom Geschlechtlichen ausdeuten. Nichts ist ihr mehr heilig, und selbst das Edelste wird in den Schmutz gezerrt. Unablässig sucht man durch Bild und Schrift und Wort die niedrigste Lust im Menschen anzustacheln.

    Der Jünger Christi aber weiß, dass alle wahre Liebe von Gott kommt und darum heilig sein muss und rein. "Selig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen". (Mt. 5 V. 8)

- Es ist schwer für uns, die von Gott erhaltenen Gnaden zu bewahren; Nur durch Maria können wir in der Gnade verharren

* Es ist schwer für uns, die von Gott erhaltenen Gnaden zu bewahren: Bei unserer Schwachheit und Gebrechlichkeit ist es sehr schwer für uns, die Gnaden und Gaben, die wir von Gott erhalten haben, zu bewahren.

    1. Wir tragen nämlich diesen Schatz, der mehr wert ist als Himmel und Erde, in zerbrechlichen Gefäßen: in einem verweslichen Leib, in einer schwachen und unbeständigen Seele, die sich von jeder Kleinigkeit verwirren und entmutigen lässt.

    2. Die bösen Geister sind schlaue Diebe und wollen uns unversehens überraschen, um uns zu bestehlen und auszuplündern. Tag und Nacht lauern sie auf eine günstige Gelegenheit; unaufhörlich umschwirren sie uns, um uns zu verschlingen und uns in einem Augenblick durch eine Sünde alles zu entreißen, was wir im Laufe von Jahren an Gnaden und Verdiensten erringen konnten. Sie sind so boshaft, so gerissen, so listig und so zahlreich, dass wir ein solches Unglück wirklich sehr fürchten müssen. Sind doch Seelen, die reicher an Gnaden und Tugenden, erfahrener und heiliger waren als wir, überrascht und kläglich bestohlen und ausgeraubt worden. Wieviel Zedern vom Libanon und Sterne vom Himmel hat man jämmerlich fallen sehen! In kurzer Zeit haben sie all ihre Größe und ihren Glanz verloren. Und woher diese überraschende Wendung? Nicht aus Mangel an Gnade, denn die fehlt niemandem, sondern aus Mangel an Demut. Sie glaubten, ihre Schätze allein bewahren zu können; sie vertrauten und bauten auf sich selbst; sie wähnten ihr Haus sicher genug und ihre Truhen stark genug, um den kostbaren Schatz der Gnade zu bewahren. Wegen dieses versteckten Eigendünkels - sie selbst glaubten sich nur auf die Gnade Gottes zu stützen - hat der allgerechte Herr sie sich selbst überlassen, und so wurden sie bestohlen. Wäre ihnen die wunderbare Andachtsübung bekannt gewesen, die ich im Folgenden kundtun werde, dann hätten sie ihren Schatz der mächtigen und getreuen Jungfrau anvertraut, die ihn für sie bewahrt hätte wie ihr eigenes Gut. Maria hätte dies als eine Pflicht der Gerechtigkeit erachtet.  

* Nur durch Maria können wir in der Gnade verharren: Bei der großen Verderbnis der Welt ist es schwer, in der Gnade zu verharren. Die Welt ist heutzutage so verdorben, dass fast unvermeidlich selbst fromme Herzen befleckt werden, wenn schon nicht von ihrem Schmutz, dann doch zumindest von ihrem Staub. Es ist beinahe ein Wunder, wenn jemand inmitten dieser heftigen Strömung standhält und nicht mitgerissen wird; Wenn er in diesem stürmischen Meere nicht untergeht oder von räuberischen Piraten ausgeplündert wird; wenn er in dieser verpesteten Luft nicht angesteckt wird. Und wer vermag dieses Wunder zu bewirken? Nur Maria, die einzige getreue Jungfrau, an der die Schlange niemals einen Anteil hatte; sie wirkt es für jene, die sich ihr ganz hingeben.

Jesu Forderung an uns: "Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn also dein rechtes Auge dir zum Ärgernis wird, so reiß es aus uns wirf es von dir. Denn es ist besser für dich, eines deiner Glieder geht verloren, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn deine rechte Hand dir zum Ärgernis wird, so hau sie ab und wirf sie weg. Denn es ist besser für dich, eines deiner Glieder geht verloren, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird" (Mt. 5 V. 27-30).

    Jesus über das Leben nach der Auferstehung (zu den Leugnern): "Ihr seid im Irrtum! Ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes. Denn bei der Auferstehung nehmen sie nicht mehr zur Ehe und werden nicht mehr zur Ehe genommen, sondern sie leben wie die Engel im Himmel" (Mt. 22 V. 29-30)

GEBET: Allmächtiger, mildreicher Gott, sieh gnädig auf unsere Bitten und befreie unsere Herzen von den Versuchungen böser Gedanken, auf dass wir eine würdige Wohnung des Heiligen Geistes werden mögen. Herr, durchglühe mit dem Feuer des Heiligen Geistes unsere Sinne und unser Herz, auf dass wir dir mit keuschem Leibe dienen und mit reinem Herzen gefallen. Amen.

Halte eine kleine Stille


(TK1.6)

Von ungeordneten Begierden

 

Wann immer der Mensch etwas unordentlich begehrt, zur Stunde wird er in sich unruhig. Der Hoffärtige und Geizige ruht niemals. Der Arme und Demütige im Geiste wandelt in der Fülle des Friedens. Ein Mensch, der noch nicht in sich vollkommen abgestorben ist, wird bald versucht und überwunden in kleinen und geringen Dingen.

    Wer im Geiste schwach und gewissermaßen noch fleischlich zum Sinnlichen geneigt ist, kann sich schwer von irdischen Verlangen gänzlich lösen. Und darum wird er oft traurig, wenn er sich davon löst. Leicht auch wird er unwillig, wenn ihm Einer widersteht.

    Hat er aber erreicht, was er begehrt: alsbald wird er durch die Schuld des Gewissens beschwert, weil er seiner Leidenschaft gefolgt ist, die ihm nicht zum Frieden verhilft, den er suchte.

    Durch Widerstand gegen die Leidenschaften also wird wahrer Friede des Herzens gefunden, und nicht indem wir ihnen frönen. Es ist darum kein Friede im Herzen des fleischlichen Menschen, noch in einem Menschen, der dem Äußeren hingegeben ist, sondern in dem inbrünstigen, geistlichen Menschen.

 

Halte eine kleine Stille - Schließe den Tag mit etwas Lobpreis, Dankgebete -gesänge


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