Die Macht Gottes und der Weg zur Umkehr,
der durch die Gnade Gottes,
des Sohnes Jesus Christus,
uns allen ermöglicht ist.
Eine kleine Betrachtung mit Blick auf das Leben des Hl. Paulus, des Hl. Augustinus und das Leben eines anderen Sünders dieser Tage, die durch ihre Bekehrung den Weg Gottes gefunden haben, in Seinen Dienst berufen worden sind
Es gibt Brüder und Schwestern, die im großen Treiben des Kirchenschiffes immer etwas auszusetzen haben, an den Einen oder dem Anderen. Hier betrachten wir einmal den Umgang mit unserem Nächsten: ‚Mit einem der aus der ‚Gosse’ kam.’ Nichts kann richtig sein und in der Kenntnis, welch ein sündiges Leben ‚eine solche Person’ zuvor geführt hat. Nun, das kann ja nichts sein ... oder ? Nicht nur einmal ist aufgezeigt worden, das es ja unmöglich ist, wie jetzt ausgerechnet ‚diese Person’ lebt. Hat er doch soviel Schuld auf sich geladen... Frauengeschichten usw. waren sein Leben. Und für die Armen hatte er auch nicht viel über gehabt. Und plötzlich erscheint ein ‚solcher Mensch’ täglich in der Kirche, hält den Rosenkranz in der Hand, fällt auf seine Knie und spricht davon Ordensmann werden zu wollen. Nicht nur das, ja auch Priester sei sein Ruf. „Das kann doch nicht sein...“, hört man sagen. Man bete zwar, um zahlreiche Ordens- & Priesterberufungen ... aber doch nicht so was... der schon zweimal verheiratet war, Kinder hat ... das kann doch nichts für uns, für diese Kirche werden? Kann nicht? Wie war das mit dem Hl. Paulus... der Mann, der zuvor gar nicht so Heilig gelebt hat. In der Sündenlast der Römer, und zudem einer der schärfsten Verfolger der Christen war... ausgerechnet ‚so einer’ wird von Jesus Christus, in seinem Leben ausgebremst und dann noch erwählt für ihn zu wirken...? (vgl. Apg. 7.58; 8.1;3; 9.1-22) Oder der Heilige Augustinus, der seiner Mutter, der Hl. Monika, sehr viel Kummer, Sorgen und Tränen kostete. Wer hätte zu diesem Zeitpunkt wirklich geglaubt ‚das dieser’ einst mal so gar Bischof werden sollte und dazu noch ein Heiliger Mann... (vgl. Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf; 27. + 28. August). Ist es also nicht möglich, das Gott auch heute noch Menschen aus ihrem alten Leben ruft und in Seinen Dienst, Seiner Kirche bestellt? JA, bewusst auf solch Elend schaut und sich derer annimmt. Wie auch bei der Hl. Maria Magdalena... und Jesus sagte dem Simon: „Wem viel vergeben, der liebt viel; und wem wenig vergeben, liebt wenig!“ (vgl. Lk.7.36-50). Ist das Bild nicht treffend, das Jesus möglicherweise ausgerechnet von denen geliebt wird, denen er große Schuld vergeben hat und die bereit sind für ihn, ihren Meister, alles zu tun? Uns allen steht diese Tür offen. Jesus zu lieben, über allen Maßen. Das beginnt damit, das wir tun was er sagt: „Richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet! – Liebet einander wie ich Euch geliebt habe! – Liebet Eure Feinde, betet für sie, segnet sie! usw.“ Die Wirklichkeit sieht doch eindeutig anders aus. Wir schimpfen auf die Un- & Irrgläubigen; zeigen mit den Finger auf unsere Nächsten. Schüren Angst gegen Andersgläubige... und dann noch diese Bekehrten, die plötzlich alles anders – als wir – machen... Nun, wenn Jesus Christus Menschen aus dem sündhaften Leben reißt, wer von uns hat dann das recht mit dem Finger auf sie zu zeigen. Gilt für sie nicht das selbe Wort, wie für uns, das Jesus einst am Kreuz gesprochen hat: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun?“... Wenn Gott einer Seele eine neue Chance gibt, wer hat das Recht ‚dieser Seele’ seine Fehler vorzuhalten, die Gott ihm vergeben hat. Mahnt Jesus nicht uns, in dem er sagt: „Das was ihr den geringsten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan?!“ ...also wenn wir ihnen helfen, helfen wir Jesus. Wenn wir sie schlagen (und sei es nur mit Worten, ja mit schlechten Gedanken), schlagen wir dann nicht auch Jesus? Ist das Richtmaß nicht einst unser Fallseil, das uns in den Abgrund stürzen könnte? Oder hat Gott uns das Amt des Richtens über seine Kinder übertragen? Jesus lädt uns ein die Stellung Josefs, den Sohn Jakobs anzunehmen (vgl. Genesis 37 f. – insb. 50.15-21). Wir sollen einander vergeben, nicht die Stellung Gottes und anmaßen und für unseren Nächsten sorgen. Das ist der Auftrag den wir haben. Jetzt! Heute! Und hier! „Kommt, ich bin Euer Bruder Josef! Fürchtet Euch nicht. Ihr habt mir böses gewollt, doch Gott hat es zum Guten gewendet.“ – „Auch jetzt noch – Spruch des Herrn: Kehrt um zu mir von ganzen Herzen mit Fasten, Weinen (Reue) und Klagen (Beichten). Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott! (vgl. Joel 2.12+13)“ * Sie möchten Ihre Meinung sagen: Dies können Sie per E-Mail oder im Glaubensforum |