Die heiligen Zeichen


>>Die Liturgie ist eine Welt heilig-verborgene, aber immerfort Gestalt werdende und darin sich offenbarenden Geschehens: sie ist sakramental. Es gilt also vor allem, jenen lebendigen Akt zu lernen, mit dem der glaubende Mensch die >sichtbaren Zeichen unsichtbarer Gnade< auffaßt, empfängt, vollzieht.<<

-Romano Guargini-


Niemand muß  von den gemachten Aussagen hier etwas annehmen - Keiner muß sich angesprochen fühlen - Keiner wird gezwungen das hier aufgezeigte zu leben. Und be- bzw. verurteilen tu ich - tun wir - hiermit auch niemanden damit, wenn er/sie/es nicht so leben. Doch eine Bitte möchte ich hier noch vorausschicken, fragen Sie einmal ganz persönlich Ihre Seele, was sie davon hält, was Ihre Seele sich von Ihnen wünscht... könnte es sein, daß Ihre Seele, Ihr Schutzengel etc. ... sie gerade jetzt auf diese Seite aufmerksam gemacht hat, um einmal grundsätzlich über das bisherige TUN nachzudenken? Nicht was und wie es die Anderen machen, sondern Du... Sie ganz persönlich... für Gott... dem Dreifaltigen, einen heiligen Gott... - lies einmal Psalm 91. Können Sie sagen, ja... so ist es - AMEN -HALLELUJA! - Nein, fragen Sie sich mal warum nicht.... Gott hält Ihnen nichts vor. Er verweigert Ihnen nichts... aber oft ist es so, daß wir nur nach unserem Willen gehen und Gottes Willen zurückweisen und dann meinen, er hilft uns ja nicht... fragen Sie IHN... "Vater, Jesus, Heiliger Geist... was ist es, das ich Dir heute tun kann?" Du wirst sehen... es wird dem hier nicht abweichen... nach und nach, wird jeder erkennen und zu dem zurückkehren, wie Jesus seine Kirche wünscht... demütig, klein, ehrfürchtig, liebend... zu Gott, den Nächsten und sich selbst. 


mn     Zum Geleit

Das folgende ist aufgeschrieben und von mir, durch Gebet so aufbereitet, wie ich es verstehe... um Dir zu helfen, den Ablauf - die Liturgie und die Verbundenheit mit GOTT besser zu verstehen und zum Zeugnis für unsere Mitmenschen, aber auch uns selbst. Wenn wir uns auf den Weg machen, mit Gott zu leben, dann ist es auch wichtig eine entsprechende Einstellung zu den Geschehnissen und Geheimnissen zu haben. Unter "Die Heilige Messe" auf diesen Seiten, haben wir schon wichtige Elemente der Hl. Messe aufgezeigt und deshalb kann ich mit meinem unmündigen Verständnis nicht hier von vorn anfangen. Aber ich denke auch aufzeigen zu müssen, das Vor- und Nachher, sowie wichtige Elemente in unseren eigenen vier Wänden, besonders in unseren Herzen zu verwurzeln sind. Bedenken wir dabei einmal, wie wir uns vorbereiten... nehmen wir uns die Zeit, oder muß alles in der Eile ablaufen? Nun aber zu den Hl. Zeichen...

...

Beginnen wir mit dem Kreuzzeichen. Das erste heilige Zeichen, das vor jedem Gebet, jeder Andacht, ja vor allen unseren Handlungen vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, eines jeden "Gottesdienstes (Dienst an bzw. für GOTT)" stehen sollte.

? Das Kreuzzeichen

Dieses Heilige Element - der Beginn und IHM zu Ehren, das Zeichen des Sieges über Sünde und Tod; alles was ich im Namen des Dreifaltigen Gottes jetzt tun möchte.

Mit der rechten Hand gehen wir an die Stirn: 

...weitergehend zum Herzen:

...weiter gehen wir von der linken Schulterhöhe und fahren waagerecht zur rechten Schulterhöhe:

Wenn wir uns selbst beobachten, wie wir das Kreuzzeichen oft machen... nicht zu einem Kreuz, nicht zum Tabernakel, nicht zu einem Bild das uns Gott geschenkt hat - oft ist es abgehakt... oft nur dreimal auf die Brust geklopft oder so klein vor sich gemacht, als müsse man sich schämen - verstecken, wenn man das Kreuzzeichen macht. Gedankenlos, --- wo setze ich mich hin --- oder unterhalte mich dabei mit einem anderen... und wenn ich mal schaue, wo ich mein Herz sitzen habe (der eine oder andere schon eher in der Hosentasche!)...

Wollen wir lernen, offen zu bekennen... und nur für IHN, zu seiner Ehre da sein... in der Andacht, in der Hl. Messe und sonst wo, wenn ich jetzt für den Dreifaltigen Gott etwas tun möchte... gleichnamig auch zum Zeugnis für meinen Nächsten... das was ich jetzt tu, ist >>IM NAMEN DES VATERS, DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES! AMEN!<< und ich lade Dich ein mir zu helfen, in allem.

Und was bedeutet das Kreuzzeichen, was bringt es ... 

  1. a: es reinigt uns

  2. b: es bringt uns den Segen

  3. c: es beschützt uns

  4. d: es reinigt, segnet und beschützt denen wir das Kreuzzeichen spenden

Wenn wir ein Kreuzzeichen machen, es jemanden spenden und es fest im Glauben tun, daß es Jesus Christus selbst ist, der jetzt segnet, dann tut er das auch. Jesus lädt uns im Evangelium ein: jeden und alles zu segnen - Ja, jeder von uns ist berufen jeden zu segnen.

*

3 kleine Kreuzchen machen wir am Evangelien-Anfang mit dem Daumen:

Der Priester zeichnet zuerst auf dem Evangelium das Kreuz, und dann Er und wir als Gemeinde:

Das 1. Kreuz auf die Stirne:    Mit unserem Verstand wollen wir es erfassen!
Das 2. Kreuz auf den Mund:   Mit unserem Mund wollen wir es bekennen!
Das 3. Kreuz auf die Brust:    Wir wollen es in unserem Herz bewahren!

Wer es unterläßt müßte sich fragen, ob er bei der Sache ist, oder ob man selbst schon so heilig ist, dass man Gottes Wort schon erfaßt hat - wahrhaftig bekennt - und im Herzen verankert hat. Vielleicht können wir ja dann darauf verzichten?

(Als besonderes Kreuz soll das vom Hl. Benedikt ausgewiesen werden, das Bild welches wir auf unserer Titelseite, des Apostolats veröffentlich haben. Wenn Sie das Bild selbst ansteuern, werden sie zu der Erklärung geführt.)

Das Knien

... zu Deiner Ehre... Großer Gott - Du bist mein König, beuge ich meine Knie ... so wie es die Engel im Himmel tun; wie es Deine Kirche tut - ja, sogar die, die unter der Erde sind es tun müssen... gegenüber Gott; gegenüber dem Heiligen Sakrament seiner Liebe, da Er hier wahrhaftig anwesend - gegenwärtig ist; ja sogar vor dem Namen Jesu, wie es geschrieben steht in der Heiligen Schrift - es beten und singen.

Wie können wir Gott anders bezeugen und unsere Liebe zu ihm beweisen, daß wir IHN ehrfürchtig als unseren König, HERRN und Gott verehren und anbeten?

* In dem wir uns lässig in die Kirche begeben, und gemütlich in die Kirchenbank setzen (wie in unseren Fernsehsessel) und mit unserem Nächsten munter daherplaudern über den Nächsten, etc. (wie in einer Stehkneipe etc.) ...? Möglichst gerade über die lästern, die so entsprechend Gott verehren, wie es die Schrift sagt...

...von Gott etwas erbitten... wie ich von dem Kollegen die Zeitung, dem Nachbarn die Ruhe erbitte? 

Ehrfürchtig beuge das Knie, wenn du in Seine Kirche kommst, wenn du das Sakrament empfängst, wenn du den Dreieinen Gott um etwas bittest. Er wird es dir lohnen, der Himmel wird sich freuen, mit dir... tust Du es nicht, freut sich der Himmel nicht, sondern die Hölle.

Oft ist es so, daß Kranke / Alte das Knie noch beugen und die Jungen darüber eher spotten. Und weil die Jungen immer mehr darüber lachen, hören auch die Alten mehr und mehr auf und passen sich dem Zeitgeist an. Doch Gott greift auch hier ein... immer mehr junge Menschen erkennen und beugen wieder das Knie zum Gebet, zum Empfang der Heiligen Eucharistie. Ein Bild, das vielen zu stören scheint.

I Die Hand

Dem Priester wurde gesagt: Achtet darauf, dass nicht ein Partikel des Leibes Christi daneben geht! Wie ist das gewährleistet. Partikel in der Hose, in der Jacke, im Gewand  des Laienhelfers und auf dem Boden... und der Gläubigen... wo doch Jesus Christus ganz und gar mit Leib und Blut gegenwärtig ist, in jedem noch so kleinen Stückchen (Partikel)?

Jesus sagt in einer Botschaft: "Ich wünsche, dass man mich auf Knien empfängt. Was jetzt läuft ist ein Werk Satans. Er (Satan) will den Menschen das heilige Sakrament nehmen. Man hat heute keine Ehrfurcht mehr vor dem Allerheiligsten Sakrament, in dem ich wahrhaftig zugegen bin."

Es gibt Ausnahmen... wenn man behindert ist, krank ist und tatsächlich nicht knien kann... aber sonst gilt... Knien!

* Beachten wir doch mal den Ablauf des Hochgebetes... nach dem "Geheimnis unseres Glaubens" ...  hören wir, wie die Kirchenbänke sich stöhnend füllen... ein Riss geht durch die Heilige Eucharistiefeier... die kurz vorher gegebene Andacht platzt wie ein Luftballon, der die Spannung nicht ausgehalten hat. Mit ihm platzen viele Gnaden... "o Mensch, o Mensch, was hast Du gemacht..." und Satan lacht, weil die Menschen seinen und nicht den göttlichen Anweisungen folgen.

Auch Priester meinen, dass man mit der Hand genau so würdig oder unwürdig empfangen kann, wie mit dem Mund... auch hier sagt Jesus: "...der Geist der Finsternis gibt diese Erklärung. Da er euch das Sakrament nehmen will, gibt er auch passende bzw. unpassende Erklärungen."

Man kann auch sagen: die Sünde der linken Hand und die Sünde der rechten Hand zusammenfügend der Sünde des Mundes, wagen sich dem Willen Gottes zu widersetzen. Reicht denn nicht die Sünde des Mundes? Müssen denn die Sünden der Hände noch ergänzt werden? Es ist ein Scheinargument. Es gibt keine sachliche Begründung gegen die Mundkommunion, außer die des Ungehorsams gegen den göttlichen Willen.

Jesus gibt selbst die Anweisung: Ich sage Dir, daß keiner Meine göttliche Majestät stehend empfangen soll; ihr müßt wenigstens eine Kniebeuge machen als Zeichen, daß ihr Mich als König und Retter anbetet. 

Und breiten wir die Hände aus zum Gebet... 

Falls Du, liebe/r Leser/in jetzt meinst, das sei übertrieben. Lies doch mal, was die offizielle Kirche in Rom, unser Heiliger Vater, der Papst zu sagen hat... was recht ist; was eine Ausnahme ist... und dann schau Dir die Praxis, insbesondere in Deutschland an... lies hier!

m/n Das Stehen

Alles hat seine Zeit und seine Zeichen. Machen wir uns auf den Weg, und erheben uns zur Vorbereitung der höchsten Anbetung und Verehrung aus dem Sitz. Stehen bereit zum Kampf im und mit dem Gebet. 

Und oft auch mal so, daß man keinen Platz zum Sitzen bekommt. Wir stehen dann in Würde um der Feier zu folgen...

...warum ärgerst Du Dich, wenn Du mal keinen Platz bekommst. Dafür bist Du doch auch ziemlich spät in die Kirche gekommen ... und wirst Du nicht der Erste sein, der wieder geht? Immer wieder auf die Uhr schauend: 'wann ist's denn endlich vorbei..., muß der Pfarrer heute wieder so lange predigen....' - merkst Du... was ich sagen möchte... so zeigen wir, daß wir nicht aus Liebe zu Gott in der Kirche sind, sondern um ein Programm abzuspielen. Denn wer aus Liebe zu Gott zur Kirche geht, dem macht eine Stunde, auch zwei oder drei nichts aus. Eine richtige Heilige Messe z.B. eine Heilungsmesse braucht halt seine Zeit... - In Afrika gilt ein Priester, der unter drei Stunden die hl. Messe gefeiert hat, als nicht gut. Weil sie brennen, sie brennen nach der Liebe Gottes und wollen Ihn feiern. Mit IHM sein! Versuche einmal über den folgenden Text nachzudenken... ein paar Minuten...

Wenn Du einen Kuchen herstellst, müssen alle Zutaten hinein; die genaue Zeiten der Vorbereitung (bei einem Hefeteig ist es noch deutlicher) und des Aufbackens im Ofen eingehalten werden. Nur so entsteht daraus ein köstliches Backwerk.

So ist es auch mit  Exerzitien, einer Wallfahrt, Teilnahme an der Heiligen Messe, der Heiligen Beichte etc. Wer ganz bei der Sache ist und sich die notwendige Zeit nimmt, auch die Vorbereitung auf die Beichte, hl. Messe etc. einhält, empfängt alle Gnaden. Dann kann man wachsen im Glauben, kommt eine wunderbare Frucht heraus.

...Die Kirche ist halt kein Selbstbedienungsladen, wo wir hingehen um das tägliche Brot abzuholen und bloß wieder weg von hier... Alles braucht seine Zeit... alles hat seine Zeichen... Zum Beispiel die Einübung von Geduld... schlimm genug, wenn die Priester dem Volk hier entgegenkommt und Teile des Messbuches einfach auslassen... eine solche Messe verliert den ganzen Wert... mehr und mehr. Welch schweres Los müssen diese Priester einst tragen, weil sie die Liebe nicht geliebt haben und sich selbst gefeiert haben. Denkt im Gebet einmal darüber nach... 


weitere, für mich wichtige Themen werden ich nach und nach veröffentlichen ... schau aber auch einmal ins KKK

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