Aus Leid wird Freud,

wenn wir lernen

nicht in Rache zu vergelten!


"Ich bin gekommen um Zeugnis zu geben für die Wahrheit!" sagte Jesus beim Verhör. Sind wir bereit diese Wahrheit anzunehmen...


Teil 1

Immer und immer wieder beten und bekennen wir (Christen - gleich welcher Konfession) den Glauben an den Einen Dreifaltigen Gott: den Vater, den Sohn und beider Geist, den Heiligen Geist.

Auch wenn wir tief überzeugt, im Herzen beten, wie Thomas, der Apostel: 

"Mein Herr und mein Gott"

beginnt schon oft nach diesem Bekenntnis, die Trennung.

Was will Jesus?

Was hat er gesagt?

Was hat er uns aufgetragen?

Was will er, das wir tun sollen?

Jesus sagt: "Wer an mich glaubt und tut was ich sage, wird gerettet werden!" Nun, den ersten Teil übernimmt jeder gern: "Wer an mich glaubt!" Und jeder sieht sich gerettet, auch wenn er in Sünde weiterlebt; sich nicht bewegt... Hauptsache ist ja: ich glaube, dann bin ich gerettet.

Nun, aus meinen Gesprächen mit den einen oder anderen, der/die sich Christ/in nennt, kommt da manch verunstaltetes Bild heraus, ein Bild das nur schwer in der Heiligen Schrift nachzulesen ist. Demnach wäre es nicht notwendig in die Beichte zu gehen; die Messe brauch ich auch nicht und meine schlechten Gewohnheiten brauch ich auch nicht ablegen. Ich glaube an Jesus und dadurch bin ich gerettet. Schließlich ist ER ja für meine Sünden ans Kreuz gegangen.

Nur? Hat er gesagt... Ich gehe für Eure Sünden ans Kreuz, damit ihr weiter in Sünde leben könnt? Wo steht das? 

Was daran stimmt ist, daß wir so wie wir sind Jesus lieben dürfen und sollen; denn ER will uns ja helfen zu erkennen und den Weg nach Seinem Willen zu finden. Von uns alleine heraus wird da nichts... da geraten wir immer wieder und schnell auf Irrwegen. Es gibt ja genügend solcher falscher Propheten, die mit Teilwahrheiten operieren. Wo das hinführt erkennen wir überall in dieser Welt: wo Christen einschlagen (z.B. Irland...); wo Christen nicht teilen (z.B. Arm & Reich; Arbeiter & Arbeitslose ...) ... ich könnte eine Vielzahl der Widersprüche aufzeigen, wo wir Jesus täglich neu verraten, verspotten, leugnen u.s.w.

Was ist aber, liebe Leser/in mit der Wahrheit. Die Wahrheit ist: "wer an mich glaubt!" - und die ganze Wahrheit aber lautet: "wer an mich glaubt und tut was ich sage wird gerettet!" - also wer nur einen Teil der Wahrheit benützt, kann auch nur einen Teilweg erkennen. Es ist, als würde eine Zimmertüre nur einen Spalt geöffnet sein. Das, was wir in dieser kleinen Öffnung sehen, ist die Wahrheit. Den Rest nehmen wir nicht an, weil wir ihn ja nicht sehen, nicht annehmen. Würden wir die Türe ganz öffnen, ja in das Zimmer eintreten, würden wir die ganze Wahrheit sehen, annehmen und sicherlich auch uns bemühen zu leben. Denn wir wollen ja Jesus Einladung annehmen und ihm folgen. Oder nicht...?

Jetzt müssen wir ergründen, was sagt Jesus.

1. Kehrt um - ändert Euer Leben!

2. Befolgt die Gebote Gottes; liebt Gott über alles, und den Nächsten wie Euch selbst; Liebt Eure Feinde!

3. Geht zu meinen Aposteln, denn sie haben den Auftrag Euch die Sünden zu vergeben; zu heilen und Euch das Evangelium zu bringen; das Böse auszutreiben.

Was ist damit gemeint?

Kehrt um - ändert Euer Leben..., das ist doch eigentlich einfach... Nehmen wir die Bergpredigt: "Matthäus. 5 bis einschl. 7". Jesus zeigt hier, wie wir leben sollten, zu was wir uns bemühen sollen und welche Konsequenzen es hat, wenn wir so (nicht) leben. Es ist in keinem Punkt auch nur ein Widerspruch zu den 10 Geboten, die Gott Moses auf die Steintafel gab, und jedem Seiner Kinder ins Herz geschrieben hat. Unsere Seele lechzt nach diesem Wort Gottes; unsere Seele ist ausgehungert, weil wir nur noch einem Teil diese Gebote, dieser Bergpredigt folgen. Wir glauben, einen Teil unbeachtet lassen zu können, weil man sonst nicht in dieser Welt leben kann.

Du magst recht haben; nur die Konsequenz bedeutet auch, dass du mit dem fehlenden Teil nicht in der Ewigkeit leben kannst. Also ist es doch besser, uns zu bemühen das ganze Wort Gottes anzunehmen, danach zu leben, gerade auch dann wenn unsere Nächsten es nicht annehmen können. Denn siehe, auch das sagte Jesus: "Wer die Welt mehr liebt als mich, der wird nicht das ewige Leben finden." Das ist keine Strafe Gottes, sondern die Konsequenz, daß wir uns immer und immer wieder von Gott abwenden.

Gott will uns nicht verloren wissen, darum ruft er unermüdlich bis zur letzten Stunde, kehrt um - ändert euer Leben.

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Es ist schwer, den Feind zu lieben. Doch im Leid findest Du die Freud! Das ist die Kernaussage Jesu, das schon in den Psalmen geschrieben steht. Jesus ist der, von Gott gesandte, der unschuldig gelitten hat: verurteilt - gegeißelt - verspottet - den Kreuzestod erlitt. Welch eine Schmach für die Weltkinder... Welch eine Freude für die Kinder Gottes; denn dadurch wurden wir losgekauft von der Sünde und vom Tod. Jesus Christus ist gekommen, er wusste was ihm passieren würde, um uns aus der Hand der Feinde zu befreien, uns der ewigen Finsternis zu entreißen. Aber Jesus sagt, ihr müsst Glauben haben - ihr müsst mir folgen. Jesus sagte an keiner Stelle, dass wir das ewige Leben haben, wenn wir wegen unserer Nachbarn, Familie etc. immer wieder Teile Seiner Weisungen - der Gebote Gottes verletzen. Im Gegenteil! Jesus machte deutlich, dass wir mit unserem Leben Zeugnis geben sollen für die Wahrheit, für IHN. Das geht nicht, wenn wir in der Sünde bleiben - der Sünde folgen.

Wir müssen uns täglich neu entscheiden - für oder gegen IHN. In allem! Immer wenn ich etwas tue, im Spiegel der Gebote, seiner Weisung betrachten. Jesus sagte nicht: schlagt die Sünder - sondern liebt sie. Er sagte nicht liebt die Sünde, sondern hasst sie! Erkennst Du den Willen Gottes?

Wenn wir diesen Weg gehen, dem Sünder aus Liebe zu Gott die Hand der Vergebung reichen, die Sünde aber zurückweisen, dann werden wir den Lohn bekommen. Denn es heißt im Vater unser: "vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern!". Vergeben wir nicht unseren Schuldigern, kann der Vater im Himmel auch uns nicht unsere Sünden vergeben. Und folgen wir dem Sünder bei der Sünde, werden wir mit dem Sünder umkommen. Also verachten wir nicht die Sünder, gleich was sie getan haben. Gott ist der Richter. Er wird schon das rechte Mass für die Vergeltung finden - Seine Gerechtigkeit. Beten wir für die Sünder, um Gottes Barmherzigkeit zu finden, besonders für die Umkehr der Sünder. Das ist der Wille Gottes, alles andere ist eine Lüge!

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Fortsetzung

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