Zur Selektion: fanatisch und sektiererisch

Kommentare:

...


Eine der Vorhaltungen, die uns Mitmenschen gerne machen, sind: dass wir sektiererisch und gar fanatisch seien.

Ich habe mir über diese Begriffe einmal Gedanken gemacht und frage mich selbst: Wozu habe ich das eigentlich immer als Angriff bewertet? Meine Mitmenschen meinen es doch wohl sehr gut mit uns. - Wenn wir den deutschsprachigen Pressespiegel betrachten, sind die Schlagwörter tatsächlich absolut negativ besetzt. Besonders die Christen, die Katholiken aber werfen diese Fragen auf, weil sie es ja selbst tatsächlich nicht positiv, sondern negativ uns gegenüber meinen. Doch wozu?

Also zu Punkt eins: fanatisch

Fanatisch bedeutet - FEST ÜBERZEUGT SEIN VON SEINER SACHE (wobei ich andere Meinungen akzeptiere und toleriere und ganz sicher bemüht bin, rücksichtsvoll zu sein, was unser einer nicht gerade erwarten kann, von so vielen Mitmenschen). Nun, das kann ich ganz sicher nicht mehr zurückweisen. Ich bin fest überzeugt, weil GOTT selbst mich überzeugt hat, das zu leben, was ich jetzt erkannt habe und lebe. Mein Zeugnis "Licht im Nebel" wurde bislang von keinem ernsthaft angezweifelt und auch nicht widerlegt. Wie sollte man? Zudem ist es nur noch ein ganz kleiner Splitter vom Erlebten der letzten viereinhalb Jahre. Und ich kann sagen, dass ich selbst noch längst nicht alles lebe, was die röm.kath. Kirche als Glaubenslehre ausgewiesen hat. Wenn ich also fanatisch sein soll, was sind dann meine Richter? Sie sagen, sie seien Christen. Doch was leben sie? Ein großer Teil sagt von sich, Katholik zu sein. Doch was leben sie?

Die röm.kath.Kirche hat Grundlinien des christlichen Lebens veröffentlicht und über die Moral sehr lange gelehrt. Ich mußte mir das alles nach 41 Jahren erst aneignen, was andere schon mit der Muttermilch geschenkt bekommen haben. Ich selbst habe aber bislang längst nicht alles lesen können. Ich habe im Herzen, was Gott von mir erwartet auch zu tun. Und wenn ich die ausgestoßene Kritik gegen mich überprüfe, finde ich nichts Falsches in den Schriften der röm.kath.Kirche, weder im KKK (Kath.Katechismus), noch unter CiC (Codex Iuris Canonici) und schon gar nicht im Lexikon der christlichen Moral, die sämtlich alle auf der Grundlage der Heiligen Schrift basieren.

Jetzt frage ich mich ganz dezent: Wenn das, was ich tue, auf diesen Grundlagen basiert, worauf begründen meine Kritiker ihre Kritik? Was leben sie selbst? Sie werden doch nicht zu denen gehören, die man Laue nennt, oder doch? Oder sind es gar Un- bzw. Irrgläubige? Haben sie nicht gelernt oder nur alles vergessen?

Nun, ganz gleich, was die Anderen sagen. Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Und meinen Kritikern werfe ich auch nichts vor. Ich zwinge sie ganz sicher nicht, zu leben, was ich in den o.g. Schriften lesen darf. Aber ich frage mich noch eines: Warum wollen sie, dass ich so lebe wie sie? Es hat mich doch 41 Jahre nicht glücklich gemacht. Es hat mich nicht auf den Weg zur wahren Gottesliebe gebracht. Wollen sie gar, dass ich Gott wieder verlasse?

Also zu Punkt zwei: sektiererisch

Was Sekten sind, ist mir klar. Was Sekte bedeutet, weiß ich erst jetzt richtig: Abspaltung vom Bisherigen. Nun, abgespalten habe ich mich ja nicht. Gott hat mich in die röm.kath.Kirche geführt, dorthin, wo Sein Wort, Seine Sakramente und Sein Kreuz noch Bedeutung haben und Grundlage sind. Seit Sommer 1998 weiß ich, was mir in der evgl. Kirche gefehlt hat. Also, wenn evgl. Christen sagen, dass ich mich abgespalten habe, kann ich nur zustimmen. Das tat ich, weil ich die ganze WAHRHEIT erkannt habe und eben nicht mehr stehengeblieben bin (In diesem Punkt bin ich wie die kl. Möwe Jonatan geworden).

Aber, dass so viele Katholiken mir Abspaltung vorwerfen, da ich nur lebe, was ihre Kirche sagt (siehe oben), ist schon beachtlich. Wenn ich sektiererisch bin, also in einer Sekte lebe, tun sie das doch auch. Egal, ich danke Gott, dass er mich in Seine Sekte gerufen hat. Und der Sektenführer der immerhin sehr großen röm.kath.Kirche, der Papst, ist ein wirklich gutes Vorbild, dem man gerne folgen darf. Denn wer ihm folgt, der folgt Christus ganz. Der hat Gottes Liebe gefunden - uneingeschränkt.

Ich kann dann nur hoffen, meine lieben Kritiker, dass alle bald erkennen, dass sie in derselben Sekte sind, oder sein sollten. 

Beten wir füreinander um Weisheit, Geduld, Wahrheit, Gehorsam, Einheit, Demut und Liebe! Dann wird Gottes Reich in allen Herzen Platz finden.

*

Sie möchten Ihre Meinung sagen: Dies können Sie per E-Mail oder im Glaubensforum

(c)+(R)'2002 ApostelThomas-Apostolat